Universität Leipzig
Stand: 07.03.2019
Dieses Beispiel guter Praxis für die strategische Weiterentwicklung von Lehre und Lernen in digitalen Zeiten wird anhand des methodischen Konzepts allgemein der Ebene der Kultur und der Ebene der Struktur und im Speziellen den folgenden Dimensionen zugeordnet:
mittelfristig
Finanzierung: Qualitätspakt Lehre (BMBF)
Personal: 4 VZÄ Wissenschaftliche Mitarbeiter_innen und 2 wissenschaftliche Hilfskräfte
Projektleitung StiL: Prorektor_in für Bildung und Internationales (Prof. Dr. Thomas Hofsäss)
Projektkoordination LaborUniversität: Beatrice Hartung
Aufgabenverteilung nach Themenschwerpunkten und Fakultäten:
Zur Koordination der 10 Teilprojekte, hat StiL eine strukturierte Projektorganisation eingeführt. Die Teilprojekte, wie die LaborUniversität, bilden die Maßnahmen von StiL ab und sind an den Fakultäten oder Einrichtungen angesiedelt und sind inhaltlich Infrastruktur, Internationalisierung und Innovation zugeordnet. Die Arbeit der Teilprojekte wird von Personen in verschiedenen Positionen verantwortet. Ein Lenkungskreis mit Vertreter_innen aus Senat, Lehrenden, Studierendenschaft, Zentralverwaltung, Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium und Gleichstellung beraten die Projektleitung. Das Projektmanagement setzt die Vorgaben der Projektleitung um und die Projektassistenz berät die Teilprojekte. Koordinierungsgruppen dienen der übergreifenden Abstimmung.
Mit der LaborUniversität können Lehrende der Universität Leipzig Lehrkonzepte durch finanzielle und didaktische Unterstützung – auch mit digitalen Medien – erproben. Ziel ist es, die entwickelten Lehrkonzepte langfristig in das Curriculum zu übernehmen, die Erfahrungen als Beispiele guter Praxis in weitere Lehrveranstaltungen, Studiengänge und Fakultäten zu transferieren und den Austausch unter Lehrenden zu fördern. Durch die Schaffung einer Infrastruktur für experimentelle Räume, die finanzielle Unterstützung (Anreizsysteme) und die darin angebotenen Support & Beratung wird sowohl Innovationskultur in der Lehre als auch Personalentwicklung gefördert.
Die LaborUniversität ist eins von aktuell 10 Teilprojekten des gesamtuniversitären Projekts StiL – Studieren in Leipzig, das zur Verbesserung von Lehre und Studium beiträgt.
Die LaborUniversität hat fünf Handlungsfelder:
Innovative Lehrprojekte fördern
Das Projekt fördert die Entwicklung von innovativen Lehrkonzepten durch einjährige finanzielle und didaktische Begleitung. Innovativ bedeutet, dass die geförderten Konzepte noch nicht im Fachbereich vorhanden sind oder eine wesentliche Erweiterung darstellen. Ein Auswahlgremium gestaltet die Ausschreibung und wählt die beantragten Projekte aus. Es besteht aus vier Lehrenden des Mittelbaus und Hochschullehrenden (die i.d.R. selbst bereits ein Lehr-Lern-Projekt der LaborUniversität durchgeführt oder den Lehrpreis der Universität Leipzig erhalten haben) sowie vier Studierenden (eine Person aus dem studentischen Senat und drei aus dem Student_innenRat).
Good Practice – Beispiele guter Lehrpraxis
Die geförderten Projekte werden als Modelle für andere Lehrende aufbereitet und in Form von Projektbeschreibungen zur Verfügung gestellt.
Folgende Themen wurden und werden besonders in den Lehrkonzepten bearbeitet sowie durch einzelne Mitarbeiter_innen der LaborUniversität betreut:
Tipps für die Lehre
Auf der Projektseite werden Handreichungen über Einsatzmöglichkeiten verschiedener Tools und Methoden in der Lehre bereitgestellt.
Austausch- und Qualifizierungsformate
Alle Lehr-Lern-Projekte eines Jahrgangs stellen Ihre Projekterfahrungen in einem hochschulöffentlichen Abschlusstreffen vor, bei dem Lehrende der neuen Projektkohorte von den Erfahrungen der zuvor geförderten Lehrenden profitieren und Interessierte sich inspirieren lassen können.
Das Projekt bietet verschiedene Formate zum Austausch und zur Qualifizierung an. So organisiert es mit dem QPL-Verbundprojekt Lehrpraxis im Transfer plus und dem Projektmanagement von StiL den Tag der Lehre als gesamtuniversitäre Veranstaltung.
Außerdem bietet es alle zwei Monate das Format DIDAKTIK HAPPENs an, in dem Lehrende bei einem Imbiss Impulse von anderen Lehrenden bekommen und diese in lockerer Atmosphäre diskutieren können.
In dem zweitägigen Format WERKSTATT können Lehrende ihre Lehrkonzepte mit hochschuldidaktischen Expert_innen und Impulsgeber_innen besprechen, planen oder weiterentwickeln.
Begleitung der Modul- und Studiengangentwicklung
Die LaborUniversität hat zusammen mit Lehrpraxis im Transfer plus einen moodle-Kurs vor allem für Modul- und Studiengangverantwortliche als Selbstlerneinheit zur kompetenzorientierten Modulplanung entwickelt. Sie werden bedarfsspezifisch begleitet, mit dem Ziel, dass sich die Lehrenden und die weiteren Akteure auf die inhaltlichen Aspekte der Veränderung konzentrieren können. Konkrete Konzepte und Erfahrungen aus der Lehr-Lern-Projektförderung fließen hierein ein. Neben der Moderation und Prozessbegleitung werden auch qualitative Feedbackformate zusammen mit Lehrpraxis im Transfer plus durchgeführt (z.B. Teaching Analysis Poll und Evaluationsparcours), um die Analyse und Re-Evaluation der Entwicklungsvorhaben zu unterstützen.
Start des Gesamtprojektes StiL: 2011
Positive Zwischenbilanz der Teilprojekte von StiL Auslandsmobilität bzw. Internationalisierung zu Hause und Mobilitätsförderung, LaborUniversität, Buddies, Schlüsselqualifikationen und Studienstartportal: 2016
Projektende: Ende 2020
LaborUniversität
Beispielprojekt Autonomes Fremdsprachenlernen
Beispielprojekt Tutorium "Polnische Literatur und Kultur im 20. und 21. Jahrhundert"
stil.uni-leipzig.de/teilprojekte/laboruniversitat