Technische Universität Dresden
Stand: 22.10.2020
Dieses Beispiel guter Praxis für die strategische Weiterentwicklung von Lehre und Lernen in digitalen Zeiten wird anhand des methodischen Konzepts allgemein der Ebene der Strategie und im Speziellen den folgenden Dimensionen zugeordnet:
mittelfristig
-
Leiterin des ZiLL: Henriette Greulich
In der öffentlich einsehbaren E-Learning-Strategie der TU-Dresden (TUD) werden aus den Leitideen der Lehre an der TUD zunächst Leitgedanken zum E-Learning-Einsatz abgeleitet, die auf die Entwicklung einer neuen Lehr-/Lernkultur, die stärkere Berücksichtigung wachsender Diversität der Studierenden und den Ausbau der Forschung abzielen. Entsprechend werden drei strategische Ziele formuliert:
Die E-Learning-Strategie der TUD wurde aus den zuvor von den Fakultäten entwickelten Einzelstrategien abgeleitet und mit dem Rektorat (Prorektor für Bildung) fakultätsübergreifend im Juli 2015 verabschiedet. Für die Umsetzung der E-Learning-Strategie liegt ein im Sommer 2016 verabschiedeter Umsetzungsplan vor, der allerdings nicht öffentlich einsehbar ist.
Organisatorische Kernelemente für die Umsetzung der E-Learning-Strategie:
Prorektor für Bildung und Internationales
Multimediabeirat
Multimediafonds
E-Learning-Beauftragte der Fakultäten
Medienzentrum als zentrale wissenschaftliche Einrichtung, inkl. E-Learning-Koordinationsstelle
Laufzeit der Strategie 2015 – 2020
Die Umsetzung der E-Learning Strategie verläuft sukzessive entlang des Umsetzungsplanes. Viele Bereiche wurden bereits mit Maßnahmen/ Projekten belegt und umgesetzt (z.B. Etablierung von Online gestützten Lehr-/Lernszenarien bzw. Lehrkooperationen, Förderung der mediendidaktischen Handlungskompetenz und Mediennutzungskompetenz der Lehrenden) bzw. wurde die Umsetzung vorgeplant. Allerdings ist festzustellen, dass die einzelnen Aspekte nicht die vollen Auswirkungen über die gesamte Universität ausstrahlen können, da die Umsetzung eher punktuell angelegt ist. Insofern sollen die Jahre 2019-2020 genutzt werden, um durch Vernetzungstreffen und Informationsveranstaltungen eine breitenwirksame Etablierung der Instrumente zu ermöglichen.
Die E-Learning-Strategie der TU Dresden wird durch eine Sächsische Gesamtstrategie flankiert. Diese Strategie wird durch den Arbeitskreis E-Learning der LRK Sachsen fortgeschrieben. Weiterhin ist die E-Learning Strategie in die IT-Gesamtstrategie der TU Dresden eingebettet. Weitere Vernetzungen im Hochschulraum Sachsen bestehen über die zentrale Lernplattform der Sächsischen Hochschulen sowie über das Hochschuldidaktische Zentrum Sachsen. Neben den infrastrukturellen Aspekten verpflichtet die Universität Neuberufene zur hochschuldidaktischen Qualifizierung im Umfang von 16 AE, um auch hier die strategische Weiterentwicklung zu forcieren. Weiterhin hat das Rektorat mit der Verabschiedung einer neuen Musterhabilitationsordnung festgelegt, dass zukünftig Habilitanden für eine Habilitation hochschuldidaktischen Weiterbildung (z.B. an dem Sächsischen Zertifikatsprogramm Hochschuldidaktik oder äquivalenten Weiterbildungen) im Umfang von 160 Arbeitseinheiten nachzuweisen haben.
Schmid, Ulrich/ Baeßler, Berit (2016). Strategieoptionen für Hochschulen im digitalen Zeitalter. Arbeitspapier Nr. 29. Berlin: Hochschulforum Digitalisierung. Online unter: https://hochschulforumdigitalisierung.de/sites/default/files/dateien/HFD_AP_Nr29_Strategieoptionen_fuer_Hochschulen_im_digitalen_Zeitalter.pdf